Schwangerschaftsvorsorge
Die Feststellung einer Schwangerschaft ist für jede Frau
beziehungsweise jedes Paar ein besonderer Moment!
Die Feststellung einer Schwangerschaft ist für jede Frau beziehungsweise jedes Paar ein besonderer Moment!
Neben dem Gefühl der Freude und Euphorie können aber auch Ängste, Sorgen und viele Fragen eine Schwangerschaft belasten.
Hier stehen wir Ihnen bei der Schwangerschaftsvorsorge als Frauenarzt/Frauenärztinnen mit Rat und Tat zur Seite und nehmen uns Zeit, auf Ihre Fragen und Bedürfnisse einzugehen.
Ablauf der ersten
Schwangerschaftsvorsorge
Substitution von Folsäure und Jodid
Zur optimalen Entwicklung des Kindes gehört eine gesunde, ausgewogene Ernährung.
Darüber hinaus ist aber auch die Zufuhr von Folsäure und Jodid sehr wichtig.
Mit der Einnahme von Folsäure sollte schon ab der Babyplanung begonnen werden, da ein Mangel an Folsäure kindliche Fehlbildungen des Rückens oder Nervensystems verursachen kann. Neben einer folatreichen Ernährung (grünes Gemüse, Tomaten, Kartoffeln, Hülsenfrüchte, Eier, Vollkorngetreide) sollte die schwangere Patientin auch täglich mindestens 400 ug Folsäure durch Tabletten zu sich nehmen. Zusätzlich sind in der Schwangerschaft die tägliche Substitution von 100-150 ug Jodid empfohlen. Schwangere Frauen haben einen erhöhten Jodbedarf, welcher nicht allein durch die Ernährung gedeckt werden kann.
Ein schwerer Jodmangel könnte sich negativ auf die Entwicklung des Kindes auswirken und ist mit einer erhöhten Rate an Fehl- und Totgeburten assoziiert. Es gibt mittlerweile viele Kombipräparate auf dem Markt, welche neben Folsäure und Jodid auch zahlreiche andere Wirkstoffe enthalten.
Kontrollen beim Zahnarzt
In der Schwangerschaft sollte die Patientin zwei Mal beim Zahnarzt vorstellig werden.
Durch die hormonelle Situation in der Schwangerschaft wird das Zahnfleisch stärker durchblutet und ist daher anfälliger für Entzündungen (Parodontitis).
Eine Parodontitis kann das Risiko für eine Frühgeburt erhöhen, falls diese nicht rechtzeitig behandelt wird.
Hilfe bei Fragen zur
Schwangerschaftsvorsorge
Bei Fragen rund um Ihre Schwangerschaftsvorsorge stehen wir Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite.
Einfach mit uns unverbindlich Kontakt aufnehmen und Termin vereinbaren.
Mutterpass Anlage bei der ersten
Schwangerschaftsvorsorge
In der Regel wird nach der ersten Schwangerschaftsvorsorge Untersuchung und der Feststellung einer normal entwickelten Schwangerschaft der Mutterpass angelegt.
Der Mutterpass enthält alle wichtigen Daten zur Krankengeschichte der Patientin und die Ergebnisse der einzelnen Schwangerschaftsvorsorge Untersuchungen.
Den Mutterpass sollte die Patientin für den Notfall immer bei sich tragen.
Zur Anlage des Mutterpasses gehört eine Blutabnahme zur Bestimmung der Blutgruppe der Patientin inklusive des Rhesusfaktors und möglicher Antikörper. Ferner wird das Blut auf mögliche Infektionen wie Lues und nach erfolgter Einwilligung auch HIV untersucht.
Auch die Untersuchung anderer Infektionen wie Toxoplasmose, Cytomegalie und Parvovirus sind möglich, werden allerdings im Allgemeinen nicht von der Krankenkasse übernommen. Die erste Schwangerschaftsvorsorge Untersuchung beinhaltet ferner eine Anamneseerhebung (Eigenanamnese, Familien- und Schwangerschaftsanamnese), eine gynäkologische Untersuchung, eine Urinuntersuchung auf Chlamydien sowie die körperliche Untersuchung der Patientin in Bezug auf Gewicht, Blutdruck, Urinwerte und dem Hämoglobingehalt des Blutes.
Blutgruppenbestimmung des Fetus und mögliche Konsequenzen
Zur Prophylaxe sollte die Rhesus negative Schwangere daher in der 28 – 32
Schwangerschaftswoche einmalig oder beim Auftreten vaginaler Blutungen Anti-D Antikörper erhalten.
Nach der Geburt erhält die Patientin auch einmalig Anti-D Antikörper, um eine Sensibilisierung der Mutter zu vermeiden.
Ablauf und Intervalle der
Schwangerschaftsvorsorge
Untersuchungen
Ablauf und Intervalle der Schwangerschaftsvorsorge Untersuchungen
Die Schwangerschaftsvorsorge durch uns Frauenärzte/Frauenärztinnen erfolgt bei einer komplikationslosen Schwangerschaft bis zur 32. Schwangerschaftswoche alle 4 Wochen. Danach finden die Schwangerschaftsvorsorge Untersuchungen in kürzeren Abständen statt. Bei der regulären Schwangerschaftsvorsorge wird bei der Patientin eine Kontrolle des Gewichts, Urins und des Blutdrucks durchgeführt. Der Hämoglobingehalt des Blutes (Hinweis für einen möglichen Eisenmangel) wird regelmäßig kontrolliert und der Höhenstand der Gebärmutter gemessen.
Zwischen der 24-28. Schwangerschaftswoche gehört das Screening auf Schwangerschaftsdiabetes zu den Richtlinien der Schwangerschaftsvorsorge.
Dazu erfolgt bei der schwangeren Patientin eine Blutabnahme eine Stunde nach Einnahme einer Glukoselösung mit 50 g Glukose. Die Patientin muss für diese Untersuchung nicht nüchtern sein. Sollte dieser Test auffällig ausfallen, erfolgt ein Glukosebelastungstest mit 75g Glukose, wobei die Patientin nüchtern sein muss. Falls dieser Test ebenfalls positiv ist, liegt ein Schwangerschaftsdiabetes vor und die Patientin wird zu einem Facharzt für Diabetes zur Mitbehandlung überwiesen. Ein Schwangerschaftsdiabetes ist mit vielen Risiken für Mutter und Kind während der Schwangerschaft und Geburt verbunden und sollte daher regelmäßig kontrolliert und gut eingestellt werden.
Ultraschalluntersuchungen im Rahmen der Schwangerschaftsvorsorge
Mögliche Zusatzuntersuchungen bei den Schwangerschaftsvorsorgen
Impfungen in der Schwangerschaft
Bei allen Schwangeren sollte zu Beginn der Schwangerschaft der Impfstatus im Rahmen der Schwangerschaftsvorsorge kontrolliert werden. Sollten wichtige Impfungen fehlen, können oder müssen diese unter Umständen in der Schwangerschaft aufgefrischt werden. Dies dient zum Schutz der Mutter, aber auch dem ungeborenen Kind.
Wichtige Impfungen in der Schwangerschaft sind so zum Beispiel die Impfung gegen Grippe in den Wintermonaten, aber auch die Impfung gegen Keuchhusten. So wird allen Schwangeren im letzten Schwangerschaftsdrittel von der ständigen Impfkomission (STIKO) eine Impfung gegen Keuchhusten (Pertussis) empfohlen, da Keuchhusten beim Säugling zu schweren Komplikationen wie Lungenentzündung oder sogar zum Tod führen kann.
Die Impfungen erfolgen in der Regel beim Frauenarzt in den Schwangerschaftsvorsorge Untersuchungen.
Streptokokkenabstrich im Rahmen der Schwangerschaftsvorsorge
In der 35.-37. Schwangerschaftswoche sollte ein Abstrich auf ß-Streptokokken aus der Scheide der schwangeren Patientin erfolgen.
ß-Streptokokken können unter der Geburt auf das Kind übertragen werden und zu schweren Erkrankungen wie Blutvergiftung, Lungenentzündung oder Hirnhautentzündung führen. Falls Streptokokken nachgewiesen werden, erhält die Patientin ein Antibiotikum während der Geburt.
Die Kosten für diese Untersuchung werden in der Regel nicht von der Krankenkasse übernommen.
Schwangerschaftsvorsorge ab
35. Lebensjahr
Viele Frauen werden heute in einem späteren Lebensalter schwanger. In Deutschland wird jedes 4. Kind von einer Mutter geboren, welche über 35 Jahre ist.
Dies hängt mit den heutigen Möglichkeiten der Schulausbildung, dem Studium und dem späteren Berufsleben zusammen. Eine schwangere Patientin ab 35 Jahren gilt als Risikoschwangere und wir Frauenärzte/Frauenärztinnen werden bei den Schwangerschaftsvorsorgen auf spezielle Werte und Befunde besonders achten. Außerdem werden wir die Patientin auf die Möglichkeit der Pränataldiagnostik hinweisen, da mit zunehmendem Alter der Mutter auch das Risiko zunimmt, dass beim Kind eine Chromosomenstörung vorliegen könnte.
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Wir sind in der Schwangerschaft im Rahmen der Schwangerschaftsvorsorge immer für Sie da und werden Sie sicher und mit Herz durch diese wichtige Phase geleiten!